November 2013- Unser Haus kriegt ein Gesicht
Die Fenster sind da !!!
Wir waren total happy als der LKW mit unseren Fenstern ankam. Etwas später dann auch die Monteure, die die Fenster ins Haus brachten und am nächsten Tag montierten. Uns fiel aber auf, dass die Fenster noch leicht schief in ihren Rahmen saßen, d.h. sie mussten noch nachjustiert werden. Dies sollte bei Montage der Haustür erfolgen. Diese wiederum sollte 2 Wochen später kommen. Bis dahin gabs eine Bautür.
Die Alufensterbänke sollten nächste Woche kommen.
Somit war das Haus also dicht ( bis auf die Kellerfenster, die noch "eingeklickt" werden mussten.
lydia2501 am 28. November 13
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September-November 2013
Lange habe ich nichts mehr geschrieben. Lange ist auch nichts mehr passiert.
Seitdem der Dachstuhl (falsch) erstellt worden ist, hatte sich auch nichts mehr am Bau getan. Die Unterspannbahn wurde draufgeklatscht, hätte aber eigentlich wieder abgerissen werden müssen, da ja der Dachstuhl nicht in Ordnung war.
2 Monate haben wir also darauf gewartet, dass diese Firma etwas hingekriegt. Plötzlich verschwand unser Bauleiter, zwischendurch wollten sich die Verantwortlichen um unseren Bau kümmern, dann kam ein Neuer Bauleiter.
Und trotzdem ist gar nichts passiert am Bau.
Die Bauleiter wurden angeblich nicht mehr bezahlt. Subunternehmer wurden angeblich nicht bezahlt...was sollten wir davon halten?
Wir setzten der Firma eine Frist zur Behebung der Mängel und zur Aufnahme der Arbeiten...aber es passierte nichts. Also sahen wir uns gezwungen den Vetrag außerordentlich zu kündigen. Dadurch ist uns ein Verlust von ca. 20.000 Euro entstanden (bedingt durch die Mängel und die Überbezahlung).
Diesen Verlust müssen wir nun mit viel Eigenleistung wieder reinholen.
Das Dach wurde eingedeckt nachdem wir die Mängel am Dachstuhl nun selbst behoben hatten. Die Sparrenköpfe mussten wir komplett verkleiden, da diese ja furchtbar aussahen. Aber jetzt sind wir doch zufrieden mit unserem Dach.
Der Gerüstbauer war leider nicht sehr zuvorkommend, da er auch von der Firma nicht bezahlt worden ist, und nun bei uns natürlich mit der Standmiete total überteuert wurde. Aber wir mieteten das Gerüst für einen Monat an, damit wir das Dach fertig machen konnten. Und den Kamin haben wir fertig gemauert sowie ein Schneefanggitter installiert.
Mittlerweile ist das Gerüst abgebaut ( Fassadendämmung und Putz kommt dann im Frühjahr), somit können wir die Entwässerung verlegen und Innen weiter machen.
Derweil machten wir uns auf die Suche nach einem Heizungsbauer.
lydia2501 am 21. November 13
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August 2013 : Geduld und ein Dach
Nachdem wir unserem Unmut nun Luft gemacht hatten, schien man sich doch wieder um uns zu kümmern. Der Ringanker wurde fertig betoniert ( mit einer Betonpumpe.... ) und es sollten nun die Anschlüsse folgen.
Dazu wurde der Kanalbauer beauftragt die Straße vorm Haus aufzumachen und den Kanal ins Grundstück reinzulegen und simultan durften die Stadtwerke die Anschlüsse ins Haus legen, damit die Straße danach ihre Ruhe hatte.
Die Stadtwerke und der Kanalbauer machten ihre Arbeit gut. Nach 2 Wochen war die Straße wieder zu und die Anschlüsse waren im Haus, sowie ein PVC- Revisionsschacht war im Vorgarten eingegraben. (Die deutlich günstigere Alternative zu einem Betonschacht )
Jetzt warteten und warteten wir darauf, dass die Zimmermannsleute kamen um den Dachstuhl zu richten. Eigentlich sollte es Anfang August soweit sein. Zwischenzeitig wurde unser Haus sogar in ein Gerüst eingepackt. Da hing sogar ein Prüfprotokoll dran. (Ich war beeindruckt)
Nun wurde leider der Termin für den Dachstuhl immer weiter und weiter rausgezögert. Der Bauträger musste sich von einem Zimmermannstrupp verabschieden aufgrund einiger Probleme einen neuen anheuern.
Während dessen beschwerten sich 2 der Nachbarn, dass wir ihre Grundstücke mit unserem Kram besetzen und Sie doch aber schon nächste Woche anfangen wollen. ( Ein Grundstück war teilweise mit unserem Mutterboden etwas belagert, das seitliche wurde durch allerhand Baumaterial und die Dachbalken belastet).
Der Tiefbauer musste her und die überschüssige Erde vom Nachbarsgrundstück wegfahren ( Wir haben fast geweint, als er die Erde wegfuhr, da wir ja auch wieder einen Teil später aufschütten müssen, da das Grundstück tief liegt ).
Was ein nicht zu verachtender Kostenpunkt ist, den wir eigentlich verhindern wollten. Wir konnten dem Tiefbauer einen LKW ausreden, den er eigentlich auch noch wegfahren wollte. Bei sowas muss man sich wohl besser durchsetzen.
Jetzt haben wir noch einen mickrigen Berg an Mutterboden auf unserem Grundstück liegen, der wahrscheinlich nicht reichen wird um das Grundstück aufzufüllen...
Das Baumaterial auf dem anderen Nachbarsgrundstück wurde so gut es ging auf unser Grundstück geräumt... Nur die Dachbalken lagen da ziemlich lange noch rum.
Dann endlich kam der Tag... die Zimmermannsleute ( aus Polen ) kamen und fingen an unsere Dachbalken zu bearbeiten und zurechtzuschneiden. Der Dachstuhl wurde also gerichtet... Juuuhuuuu
Und mit jedem neuen Schritt gabs neue Macken...
Einer der Sparren wurde einfach abgeschnitten und es wurde ein Loch ins Dach modelliert...komisch, wir hatten doch gar keine Dachflächenfenster ?
Die Zimmermannsleute dachten das Loch für den Wäscheschacht im Bad wäre ein Kamin und hatten sorgfältigerweise ein Loch dafür im Dach ausgesägt. Nur haben wir einen Außenkamin...auf der anderen Seite des Hauses.
Schade um den schönen Sparren. Dieser wurde behelfsmäßig mit Metallbändern und Nägeln geflickt, was einfach furchtbar aussah. Zudem war dieser Sparren nun Zickzackförmig.
Dann bemerkten wir, dass die Sparrenabestände nicht gleichmäßig waren, sodass der letzte Abstand 10 cm kleiner war als alle anderen. Dann saßen die Pfetten auch nicht auf dem Ringanker, sondern musste noch mit Estrichbeton unterfüttert werden...
Ein paar Beschwerden und die Drohung, dass wir die Rechnung nicht komplett bezahlen, sollten die Mängel nicht behoben werden, bekamen wir zuversichtliche Antworten vom Bauleiter. Laut ihm sollten alle Mängel demnächst behoben werden.
Zur Sicherheit behielten wir einen Teil der Rechnung ein (4 % der Gesamtsumme in etwa).
lydia2501 am 04. September 13
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Juli 2013 KW 29, 30 : Lange Pausen, Kurze Arbeitsphasen
Das Erdgeschoss stand nun also.
Eigentlich müssten jetzt alles Arbeiten außen am Keller erledigt werden und die Anschlüssen gelegt werden, damit ums Haus herum wieder verfüllt werden kann. Ohne Gerüst würde es sich nämlich schwierig gestalten, die OG-Platte zu gießen und das OG zu mauern.
Aber falsch gedacht. Nach einer Woche Wartezeit, in der wir jeden Tag hofften, dass endlich die Noppenfolie und die Lichtschächte angebracht werden, wurde an einem Tag plötzlich die Filigrandecke gelegt und abends eingegossen. (Ohne irgendein Gerüst... Ja, unsere Bauarbeiter sichern sich durch unsichtbare Seile...)
Wie groß aber war die Überraschung, als wir am nächsten Morgen vorbeikamen und da schon Steinpaletten auf der frischen Betondecke standen und bereits die erste Mauerreihe gesetzt wurde.
Als Laie kann man das wohl nicht beurteilen, aber die Risse in der Platte und die Abdrücke der Paletten sprechen ihre eigene Sprache bezüglich der "frühen" Belastung.
Dann wurde das OG in Windeseile fertig gemauert. Dabei musste ein sog. Ringanker über dem Kniestock betoniert werden. Nur traurig dass die Arbeiter das von Hand machen mussten. Ein junger Arbeiter durfte die mit Betonestrich gefüllten Eimer die selbstgezimmerte "Hühnerleiter" hochtragen. Letzendlich wurde der Ringanker nur zur Hälfte betoniert, einer der Drempelstützen fehlte auch noch, da den Arbeitern der Betonestrich ausgegangen war. Mancher wird sich hier auch fragen, warum sie keinen normalen Beton für den Ringanker benutzt haben und warum sie nicht mal einen Betonmischer haben. Tja... Fragen über Fragen und leider keiner, der sie beantworten mag.
Ein paar Tage später gab es einen Termin mit dem örtlichen Kanalbauer, der den Kanal in unser Grundstück verlegen sollte und am besten sollten die Stadtwerke gleich mitziehen und die Anschlüsse verlegen. Im Gespräch lief alles gut, der Bauleiter verprach sich drum zu kümmern, dass der Weg frei ist für die Anschlüsse.
Dies führt mich zu folgenden Problem : Es wurden uns ungefähr 24 Paletten Steine zu viel geliefert. Wurde wohl fälschlicherweise zu viel bestellt. Okay, nur dass sie die ganze Straße damit zugestellt haben und die Anschlüssen erst gemacht werden können, wenn diese wieder weg sind. Außerdem stand da auch noch genau der Müllcontainer, wo der Kanalbauer eigentlich graben musste.
Der Bauleiter versprach sich um alles zu kümmern. (Ein Satz, den ich bestimmt 50 mal so schreiben kann)
Eine Woche später, nachdem nichts geschehen war, standen plötzlich auch noch unsere Dachbalken auf der Straße. Schön der Witterung ausgesetzt. Abwechselnd 35 ° C Sonne und dann wieder Regen. Als Laie wird man sich auch hier fragen, ab das dem Holz so gut tut.
Aber immerhin wurden die Steine endlich abgeholt.
Wir entschlossen uns eine sehr ausführliche Mail an die Firma zu schreiben in der wir unserer Unzufriedenheit Luft machten und auf alle Mängel hinwiesen, die Sie doch bitte zu beseitigen hatten. Und wir wiesen sie auf die tolle Arbeitsweise ihrer Angestellten und deren Arbeitssicherheit hin. Noch kam keine Antwort.
Hier mal eine Liste der "unserer Meinung nach"- Mängel :
-Risse in den Beton-Decken
- Die Dämmplatten wölben sich ab vom Keller
- Die zweite Komponente für die 2K-Dichbeschichtung liegt noch massig auf dem Grundstück rum : ganze Säcke!... da kann dann irgendwie das Mischverhältnis nicht stimmen..
- Der Ringanker wurde mit Estrichbeton betoniert...und zwar nur zur Hälfte.
- Die Bewehrung am Rand der OG-Platte schaut an manchen Stellen raus, bzw. ist der Beton an diesen Stellen ganz körnig-> es wurde nicht richtig gerüttelt/verdichtet am Rand.
- Uns wurde eine 5 Phasen Bauüberwachung durch den TÜV-Rheinland in der Bauleistungsbeschreibung versprochen. Noch war da gar nix..obwohl wir eigentlich schon in Phase 3 sind....
-Die Dämmplatten am Sockel sind so mit Bitumen verschmiert, dass da niemals ein Sockelputz drauf haften wird...
- Die eine Kellerwand steht schräg, sodass die Stoßkante so groß ist, dass man das mit Verspachteln nicht hinkriegt. Eigentlich muss die ganze Wand verputzt werden. Mündlich wurde uns das zugesagt. Mal sehen, obs dann auch gemacht wird.
lydia2501 am 30. Juli 13
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Juli 2013 KW 28 : Schneller gebaut als geschaut
Der Keller stand also schon mal.
Als nächster Schritt sollte die Dämmung bzw. Abdichtung des Kellers folgen.
Es sollte eine Bitumen-Dickbeschichtung auf die Wände und die Übergänge zwischen Wand und Platte mit einem Netzgewebe geschmiert werden, darauf sollten die 12 cm starken Dämmplatten geklebt werden.
Nur als wir am Samstag auf der Baustelle ankamen wunderten wir uns doch sehr:
Nur die Stoßkanten der Wände wurden mit Gewebe und Dickbeschichtung verschmiert und es wurden bereits Platten angeklebt. Wo blieb die Flächen-Beschichtung?
Am gleichen Abend kam unser Bauleiter vorbei und sah das Schlamassel. Die Platten (der halbe Keller war schon beklebt) mussten wieder abgerissen werden und die Dickbeschichtung musste flächig 1,50 m hoch (Maximalstand des Wassers) mit besonderer Sorgfalt auch an der Hohlkehle (Übergang zwischen Wand und Platte außen) aufgebracht werden.
Am nächsten Tag waren die Arbeiter auch wieder fleißig am Schmieren und beschichteten den Keller rundherum. Da die Schicht einen Tag trocknen sollte, wurden die Platten erst am nächsten Tag geklebt.
Doch was sahen unsere laienhaften Augen da am nächsten Tag?
Auf zwei Seiten des Kellers wurden die Platten wunderbar flächig beschmiert und verklebt, auch die Fugen zwischen den Platten wurden verschmiert. Doch die auf der anderen Seite arbeitenden Männer meinten, es reiche aus die Platten punktuell zu verkleben. Hmm, wo ist der Fehler im Bild?
Zum Glück war ein Bauleiter vor Ort, der sogar mit den Arbeitern kommunizieren konnte ( da diese nur bulgarisch konnten, war es für uns schwierig ihnen irgendwelche Hinweise zu geben) und wies sie an, die Seite wieder neu zu kleben. (Und wieder wurden Platten von entnervten Arbeitern abgerissen und dann ordentlich verklebt)
Am gleichen Tag kam auch unsere Lieferung mit Porenbetonsteinen, die auf der Kellerdecke abgestellt wurden. Und sogar noch am gleichen Abend, fingen die Arbeiter an die erste Mauerreihe zu setzen.
Ein Arbeitstag später stand das komplette Erdgeschoss. Ja, bei uns wird schneller gebaut als man schauen kann.
Spontanerweise kam die Woche auch der Bauleiter nebst Geschäftsführer vorbei und inspizierte unsere Baustelle. Die Müllberge sollten demnächst entsorgt werden, das beruhigte uns etwas. ( Es wurde nämlich langsam etwas peinlich, den ganzen Müll teilweise auf dem fremden Grundstück liegen zu haben)
Außerdem konnten wir den beiden Herren die "Schwindrisse" zeigen, die unsere Kellerdecke leider bekommen hatte (Wir hatten noch darauf hingewiesen, dass es vielleicht besser wäre, sie zu bewässern bei dem heißen Wetter). Die Chefs waren allerdings der Ansicht, dass die Risse rein kosmetischer Natur wären und nur oberflächlich, man also nichts machen müsste.
In den nächsten Tagen sollte noch die Noppenfolie um die Dämmung angebracht werden, die beiden Lichtschächte montiert und sogar demnächst die Erdgeschossdecke geliefert werden. Wir waren gespannt und hofften, dass die Qualität nicht durch dieses Tempo leiden würde.
lydia2501 am 10. Juli 13
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Juli 2013 KW 27 : Weiße Wände für den Keller
4 Paletten schöner, weißer Porenbetonsteine wurden in unseren Keller geliefert und standen dort erst mal ein paar Tage. Dann wurden auch schon die Innenwände innerhalb eines Tages gemauert und die Stützen für die Filigran-Kellerdecken aufgestellt.
Am nächsten Tag kam wurde auch schon die Kellerdecke aufgelegt, das Eisengeflecht verwurstelt und die Decke eingegossen :
Dann fiel uns allerdings auf, das ein Loch für einen Abfluss vergessen wurde.Die Arbeiter hatten noch alte Pläne, auf denen der Abfluss des Waschbeckens im OG-Bad noch durch den Estrich verlegt werden sollte. Da dies aber eher schwierig ist (Fußbodenheizung soll ja auch noch rein) wurde ein eigener Entwässerungsschacht fürs Waschbecken noch eingeplant. Das kam nur leider irgendwie nicht mehr bei den Arbeitern an.
Da wir das aber noch bemerkt hatten, konnten die Bauarbeiter noch schnell ein Loch in den feuchten Beton buddeln.
lydia2501 am 03. Juli 13
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Juni 2013 : Der Keller
Ein Tag nachdem die Fundamentplatte gegossen wurde, sollten auch schon die "Sandwich-Wände" für den Keller aufgestellt werden.
Um 15 Uhr hatten die Arbeiter bereits 2 Wände erschaffen :
Es ging ziemlich schnell; mithilfe des Autokrans wurde Wand für Wand auf die Eisenstangen gesetzt und ausgerichtet. Stützen wurden außerdem von Innen an die Wände geschraubt und an der Bodenplatte befestigt. Zwischen die Wandfugen kamen sogenannte Sollrisselemente (schwarze Plastikstangen) die wohl irgendwie die Rissbildung an diesen Stellen verhindern sollen. Wie ist uns allerdings erstmal schleierhaft, da diese am Fugenband befestigt aber zwischen den Wänden einfach reingelegt wurden.
Außerdem wurden Metallbänder an den Ecken der Wände angeschraubt, um diese beim Auffüllen mit Beton zusammenzuhalten.
Am Ende entfernten die Bauarbeiter noch die Schalung der Fundamentplatte und wir machten die interessante Erfahrung, dass Beton warm wird beim Auskristallisieren ;-) Die Bodenplatte fühlte sich kuschlig warm an.
So sah es am Ende des Tages aus:
lydia2501 am 26. Juni 13
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Juni 2013 : Die Platte kommt
Der Montag kam, und wir waren immer noch sehr gespannt, ob was passieren würde in unserer Baugrube.
Und hurra, es wurde Baumaterial an die Grube geliefert. Es sollte also tatsächlich losgehen.
Wen interessiert es schon, dass nur keine Leute da waren, um was aus diesem Material zu bauen.
Am nächsten Tag:
Wir waren erst gegen 15 Uhr an der Baustelle und staunten nicht schlecht :
Die Arbeiter hatten schon seit früh morgens ganze Arbeit geleistet, die Styrodurplatten und Folie verlegt, das Eisengeflecht zusammengefriemelt, das Fugenband eingebracht, den Fundamenterder verlegt und die Schalung gestellt. Alle warteten schon auf den Betonmischer.
Dieser kam auch ein paar Minuten später an und die Platte wurde mittels "Beton-Rüssel" gegossen. Cooler Anblick.
Und so sah die frisch gegossene Platte aus:
Ein mächtiges Tagwerk war vollbracht ;-)
lydia2501 am 24. Juni 13
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Juni 2013 : Der erste Schock...
Nun sollte es also weitergehen mit der Platte...
Der Bauleiter rief mich an und teilte mir Folgendes mit : " Die Lastplattendruckversuche sind nicht so gut ausgefallen. (Der nette Tiefbauer hat diese durchgeführt) Der Boden ist also zu weich um die Platte zu machen. "
Außerdem behauptet er noch, dass es wohl an uns liegt, da wir das Wasser nicht gut genug abpumpen würde, und der Schotter deshalb zu "weich" ist. Wir müssten wohl oder übel einen Tiefbauer mit der Wasserhaltung beauftragen und die Extrakosten hierfür tragen.
Nachdem wir uns von dieser Nachricht erholt hatten, rief ich den Tiefbauer an, der auch den Aushub gemacht hat. Er würde es zu ´nem "Freundschaftspreis" von 1500 € machen. Nur wüsste er nicht, wann er es machen kann, da er grad so viel um die Ohren hat.
Schön sowas zu hören, nachdem er letztes mal 1 Woche gebraucht hat um ein Angebot zu schicken, wollten wir diesmal nicht so lange warten.
Also hieß es Angebote von regionalen Tiefbauern einholen. Von 10 Tiefbauern machten 3 überhaupt eine Wasserhaltung. Einer wollte mindestens 1800 € dafür, der zweite meldete sich gar nicht mehr.
Der dritte eröffnete uns eine ganz neue Sichtweise :
Nachdem er sich das Grundstück kurz angeschaut hatte, fragte er mich, warum wir denn eine Wasserhaltung wollten. Offensichtlich war das Wasser ja unterhalb der Schotterschicht und wurde ja schon weggepumpt. Nur war diese Schottershciht seiner Meinung nach zu dünn. Normal würde er immer 50 cm einbringen in so einem Fall.
Jaaa.... interessant, was?
Ich konfrontierte also den Bauleiter mit dieser Meinung, und erwähnte außerdem, dass im Bodengutachten steht, dass mindestens 40 cm ! Schotter eingebracht werden sollten.
Dazu sagte er das:
" Also, ja eigentlich, waren die Ergebnisse der Lastplattendruckversuche ja gar nicht so schlecht. Die Ergebnisse sind zwar nicht perfekt, aber es reicht für eine Gründung aus. Die 30 cm Schotter sind meiner Meinung nach ausreichend. Am Freitag kommt außerdem die Platte und am Montag die Kellerwände."
Ja, wäre ich auf einem Stuhl gesessen, wäre ich wohl von diesem runtergekippt.
So hatten wir ein flaues Gefühl im Bauch wegen der zu dünnen oder auch nicht zu dünnen Schotterschicht, aber schließlich lag dies in der Verantwortung der Baufirma und in der des Bauleiters/Architekten.
Am Donnerstag trafen wir uns mit dem regionalen Bauleiter an der Baugrube, der uns nochmal bestätigte, dass die Schotterschicht trocken/fest genug für eine Gründung wäre. Nur könnten sie erst am Montag mit der Platte beginnen, da der Eisenlieferant die Bewehrung erst dann liefern könne.
Gut, wir waren also gespannt. Wie immer.
lydia2501 am 24. Juni 13
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April /Mai 2013 : Papierkram über Papierkram
Das Grundstück war also "gekauft", der Hausvertrag unterschrieben, es konnte also losgehen... oder nicht?
Es kam ein Berg von Emails, Papierkram und Telefonaten auf uns zu:
-> Die Grundschuld fürs Grundstück musste eingetragen werden -> 2-3 Wochen Wartezeit, bis die Bank eine Bestätigung dafür kriegt. Vorher bezahlt sie das Grundstück nicht.
-> Die Baugenehmigung musste beantragt werden. Dazu werden von uns die Baupläne und anderer Kram durch unseren Bauberater bei der Baubehörde eingereicht. Zum Glück sind wir im Bebauungsplan und die Bearbeitung dauert somit nur 4 Wochen )
-> Als die Baugenehmigung da war, mussten wir die Baubeginnsanzeige abgeben. Natürlich spätestens eine Woche vor Baubeginn. Da muss man an seinen hellseherischen Fähigkeiten gut arbeiten, denn wann angefangen werden sollte, konnte mir ja keiner sagen. Deswegen gaben wir sie mal provisorisch ab und nahmen den 22.5 als Baubeginn an.... Ein Monat zu früh als gedacht :-D
-> Vor Baubeginn mussten der Baubehörde zudem noch die Statik und der Wärmeschutznachweis eingereicht werden. Also folgten ca. 20 Anrufe bei der Hausbaufirma, damit diese endlich die Unterlagen fertig machten und einschickten.
lydia2501 am 17. Juni 13
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März 2013 : Unser wunderschönes Grundstück
Wir waren eigentlich schon seit Januar 2013 auf der Suche nach einem Grundstück. Wir hatten schon ein paar Gemeinden eingegrenzt, die in Frage kamen, und suchten nun nach Anzeigen im Internet, Grundstücke der Gemeinden und Städte.
Für uns war eines wichtig : Es sollte ruhig aber gut angebunden liegen. Also Dorf mit Anbindung, aber in der Nähe, da ja auch unsere Eltern hier in der Gegend wohnen.
Was mich am meisten überraschte : Unser Grundstück, das von Privat durch einen Makler inklusive Maklercourtage verkauft wurde, war günstiger als die "gleichen" Grundstücke in dem selben Gebiet, die aber von der Stadt verkauft wurden. Abgesehen davon, waren alle "städtischen" Grundstücke schon reserviert.
Wir fuhren zum Grundstück um mal die Atmosphäre da zu schnuppern. Das ist echt ein wichtiger Punkt. Nur so kann man Lichtverhältnisse, Geräuschkulisse, Umgebung und "wie es da so riecht" rausfinden. ( Mit Kläranlagen muss man aufpassen :-D)
Unser Grundstück liegt ca. 500 m Luftlinie von einem See entfernt. Für uns ein wunderbarer Aspekt, da wir die Natur und Spaziergänge lieben. Für unser Grundstück leider etwas von Nachteil, da das Grundwasser dadurch gerne mal höher liegt. Aber wir spekulierten noch, dass es wohl nicht so schlimm werden würde...^^
lydia2501 am 17. Juni 13
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Februar 2013 : Finanzierung oder das liebe Geld....
Nachdem wir uns nun entschieden hatten, mit Exzellent Massivhaus zu bauen und der Preis für unser Traumhaus und fürs Grundstück feststand, suchten wir nach einer Finanzierung. Die Firma war so nett uns einen unabhängigen Finanzdienstleister zur Seite zu stellen.
Nach einem Gespräch wurde die die monatliche Belastung und die monatlichen Ausgaben berechnet, es sollte zudem ein KFW 70 Kredit und die KFW Wohnraumförderung in Anspruch genommen werden. Mehrmals wurde uns zugesichtert, dass die Finanzierung für unseren Rahmen gar kein Problem darstellt.
Nun kamen plötzlich die ersten Absagen der Banken. Keiner konnte erklären warum diese uns absagten. Doch gleichzeitg drückte auch noch ein anderer Schuh :
Da wir dem Makler die Zusage fürs Grundstück gegeben hatten, wollte dieser einen Notartermin schnellstmöglich ansetzen. Nur ohne Finanzierungszusage kein Kaufvertrag fürs Grundstück.
Der Makler war böse. Unser Bauberater konnte ihn mit Engelszungen umstimmen, Frist für den Notartermin zu verlängern.
Da ich den "unabhängigen Finanzdienstleistern" nicht mehr so vertraute, ging ich zu unserer Hausbank, ließ dort alles durchrechnen und wir bekamen endlich unsere Finanzierung. Und bei diesem Zinstief auch noch zu super Konditionnen.
Hier mal kurz worauf man bei so einer Finanzierung achten sollte:
-> Effektivzins beachten : Das ist der Zins mit allen Gebühren, die die Bank sonst noch so einfordert.
-> kostenlose Sondertilgungsmöglichkeit : 5 oder 10 % der Gesamtsumme im Jahr sollte man extra tilgen dürfen ( Man spart ja doch was an und kann somit die Bank um ihre Zinsen bringen)
-> Bereitstellungszinsen : am besten 12 Monate keine. Da man den ganzen Betrag ja nicht aufeinmal abruft und Verzögerungen im Bau quasi Pflicht sind, sollte man da aufpassen
->Wann fängt man an zu zahlen? Ganz wichtiger Punkt, denn man zahlt meist noch ein Jahr Miete und dann schon zusätzlich Raten kann ziemlich hart werden. Manche Banken bieten die Möglichkeit erst später mit der Zins/Tilgungsrate zu beginnen.
-> Absicherung : Risiko- Lebensversicherung sind quasi Pflicht für die Bank. Diese werden meist mitabgeschlossen. Auch da schwanken die Preise. Die Versicherung der Bank muss nicht unbedingt die günstigste sein. Man darf sehr wohl auch eine andere Versicherungsgesellschaft aufsuchen^^
-> Die Finanzierungszusage : Die eigentliche richtige Zusage ist nur! der Darlehensvertrag. Wenn man den in den Händen hält, kann man definitv sagen, dass man den Kredit kriegt. Alles andere ist unverbindlich und man kann schon mal blöd dastehen, wenn man das Grundstück bereits gekauft und die Bank dann doch abwinkt.
lydia2501 am 17. Juni 13
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Juni 2013 :Es geht los!
Nach unermüdlicher Rumtelefoniererei geht es nun endlich los! Der Bagger rollt an und kratzt Donnerstagabend um 5 Uhr noch das meterhohe Gras und etwas Erde und Schotter weg. Man erkennt bereits die Umrisse der Baugrube. Am nächsten Tag wird die Grube fertig ausgebuddelt. Der Tiefbauer verspricht Bauzäune aufzustellen und am darauffolgenden Montag die Schotterschicht einzubringen.
Klingt alles sehr gut, dann kann man ja beruhigt ins Wochenende starten... Oder?
Am Samstag Morgen, halb 8, ruft der Teifbauer auf meinem Handy an... und beschwert sich: " Warum haben Sie denn die Pumpe nicht laufen? Meine Leute stehen hier und wollen den Schotter einbringen und es stehen 10 cm Wasser in der Grube!"
Nunja, da wir am Freitag Abend abgepumpt hatten, und es erst am Montag weitergehen sollte, wollten wir am Samstag Abend und Sonntag Abend die Pumpe wieder anschmeißen. Und woher plötzlich dieser Sinneswandel des Tiefbauers, doch am Samstag arbeiten zu wollen? O-ton: "Ich hab doch noch etwas Schotter in meinem Lager gefunden." ( Etwas Schotter waren in diesem Fall 3 LKWs voll...)
Dann sind wir also ab zur Baustelle, Wasser abpumpen. Nach 2 Stunden konnte man dann auch weiterarbeiten. Nur ruft der nette Tiefbauer wieder an und meint, er müsse uns die 2 Extra-Stunden für seine Arbeiter in Rechnung stellen.
Man stelle sich vor, wie ich abwechselnd rot und weiß wurde und unschöne Dinge dem Mann an den Kopf warf.
Letzendlich sollte er es mit unserem Bauleiter klären, schließlich hatten ja nicht wir ihn beauftragt.
Immerhin hatten wir nun 30 cm Schotter in der Grube und das Grundwasser war somit nicht mehr sichtbar. Nur der Schotter stand etwas durchfeuchtet dar, doch die Pumpe lief sofort, wenn das Wasser bis unter die Schotterschicht anstieg.
lydia2501 am 17. Juni 13
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Februar 2013 : Fertighaus - Verlockung oder Täuschung?
Ich und mein Mann kamen eines Tages zu dem Entschluss, dass wir Miete zahlen doof finden. Da wir ein Haus einer Eigentumswohnung vorzogen, ging es auch schon los mit der Ideensuche.
Das Internet gibt soviele Ideen her, nur eines nicht : Preise. Man versuche mal eine Hausbaufirma zu finden, die einem konkrete Preislisten für ihren Rohbau /ihre Standardausstattung bzw. Leistungskataloge online zur Verfügung stellt. Nichts da. Mühselig muss man etliche Frimen kontaktieren und um Infomaterial betteln, das wiederum keine Aussage zu Preisen macht.
Nach einer Flut bunter Bildchen machten wir uns in das Deutsche Fertighauscenter auf um uns von den Vorzügen der Fertigbauweise überzeugen zu lassen.
Da Freunde von uns bereits mit einer sehr bekannten Fertighausfirma gebaut hatten und es seeeehr beeindruckend war, wie ein ganzes Haus von heute auf morgen da stand, begaben wir auch uns in die Fänge dieser Firma.
Da wir hier leider etwas unprofessionell beraten wurden ( Extrakosten, Nebenkosten wurden nur auf Nachfrage erwähnt, jedes Detail musste man dem Berater aus der Nase ziehen...) wollten wir noch andere Angebote einholen.
Letzendlich überzeugte uns ein Massivbau- Generalunternehmer aus Nord-Rhein-Westfalen, da dieser ein sehr ausführliches Leistungsverzeichnis hatte und eine gute Preiskalkulation bot.
Schon kam auch ein Treffen mit dem regionalen Bauberater der Firma zustande, der uns unseren Grundriss nach unseren Vorstellungen zusammenstellte (Was im Preis inbegriffen war).
Ob man ein Fertighaus oder ein Massivhaus baut, ist jedem selbst überlassen, es gibt genug Vor- und Nachteile auf jeder Seite. Die Baufirma macht allerdings den Unterschied.
lydia2501 am 17. Juni 13
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