Montag, 24. Juni 2013
Juni 2013 : Die Platte kommt
Der Montag kam, und wir waren immer noch sehr gespannt, ob was passieren würde in unserer Baugrube.

Und hurra, es wurde Baumaterial an die Grube geliefert. Es sollte also tatsächlich losgehen.


Wen interessiert es schon, dass nur keine Leute da waren, um was aus diesem Material zu bauen.

Am nächsten Tag:
Wir waren erst gegen 15 Uhr an der Baustelle und staunten nicht schlecht :


Die Arbeiter hatten schon seit früh morgens ganze Arbeit geleistet, die Styrodurplatten und Folie verlegt, das Eisengeflecht zusammengefriemelt, das Fugenband eingebracht, den Fundamenterder verlegt und die Schalung gestellt. Alle warteten schon auf den Betonmischer.

Dieser kam auch ein paar Minuten später an und die Platte wurde mittels "Beton-Rüssel" gegossen. Cooler Anblick.
Und so sah die frisch gegossene Platte aus:

Ein mächtiges Tagwerk war vollbracht ;-)



Juni 2013 : Der erste Schock...
Nun sollte es also weitergehen mit der Platte...
Der Bauleiter rief mich an und teilte mir Folgendes mit : " Die Lastplattendruckversuche sind nicht so gut ausgefallen. (Der nette Tiefbauer hat diese durchgeführt) Der Boden ist also zu weich um die Platte zu machen. "
Außerdem behauptet er noch, dass es wohl an uns liegt, da wir das Wasser nicht gut genug abpumpen würde, und der Schotter deshalb zu "weich" ist. Wir müssten wohl oder übel einen Tiefbauer mit der Wasserhaltung beauftragen und die Extrakosten hierfür tragen.

Nachdem wir uns von dieser Nachricht erholt hatten, rief ich den Tiefbauer an, der auch den Aushub gemacht hat. Er würde es zu ´nem "Freundschaftspreis" von 1500 € machen. Nur wüsste er nicht, wann er es machen kann, da er grad so viel um die Ohren hat.
Schön sowas zu hören, nachdem er letztes mal 1 Woche gebraucht hat um ein Angebot zu schicken, wollten wir diesmal nicht so lange warten.

Also hieß es Angebote von regionalen Tiefbauern einholen. Von 10 Tiefbauern machten 3 überhaupt eine Wasserhaltung. Einer wollte mindestens 1800 € dafür, der zweite meldete sich gar nicht mehr.
Der dritte eröffnete uns eine ganz neue Sichtweise :
Nachdem er sich das Grundstück kurz angeschaut hatte, fragte er mich, warum wir denn eine Wasserhaltung wollten. Offensichtlich war das Wasser ja unterhalb der Schotterschicht und wurde ja schon weggepumpt. Nur war diese Schottershciht seiner Meinung nach zu dünn. Normal würde er immer 50 cm einbringen in so einem Fall.

Jaaa.... interessant, was?
Ich konfrontierte also den Bauleiter mit dieser Meinung, und erwähnte außerdem, dass im Bodengutachten steht, dass mindestens 40 cm ! Schotter eingebracht werden sollten.
Dazu sagte er das:
" Also, ja eigentlich, waren die Ergebnisse der Lastplattendruckversuche ja gar nicht so schlecht. Die Ergebnisse sind zwar nicht perfekt, aber es reicht für eine Gründung aus. Die 30 cm Schotter sind meiner Meinung nach ausreichend. Am Freitag kommt außerdem die Platte und am Montag die Kellerwände."

Ja, wäre ich auf einem Stuhl gesessen, wäre ich wohl von diesem runtergekippt.

So hatten wir ein flaues Gefühl im Bauch wegen der zu dünnen oder auch nicht zu dünnen Schotterschicht, aber schließlich lag dies in der Verantwortung der Baufirma und in der des Bauleiters/Architekten.

Am Donnerstag trafen wir uns mit dem regionalen Bauleiter an der Baugrube, der uns nochmal bestätigte, dass die Schotterschicht trocken/fest genug für eine Gründung wäre. Nur könnten sie erst am Montag mit der Platte beginnen, da der Eisenlieferant die Bewehrung erst dann liefern könne.

Gut, wir waren also gespannt. Wie immer.